Der Druckluftzylinder

Druckluftflaschen (im Volksmund Hochdruck-Sauerstoffflaschen genannt) sind relativ kleine, aber sehr leistungsfähige Flaschen, die große Mengen an komprimiertem Gas aufnehmen können. Die Tatsache, dass Sie bei einem Tauchgang Ihre eigene Gas-/Luftversorgung mitnehmen können, nennt man SCUBA (Self Contained UUnterwasser Breathing Apparatus). Daher auch der englische Begriff Scuba diving. Die Flasche kann mit Druckluft oder mit angereicherter Luft Nitrox (mehr Sauerstoff und etwas weniger Stickstoff) oder Trimix (eine Mischung aus drei verschiedenen Gasen) für das technische Tauchen gefüllt werden.

Die Luftflasche, die heute von Sporttauchern verwendet wird, wurde erstmals von Jacques Cousteau entwickelt. Der Luftzylinder ist eigentlich nichts anderes als ein Metallzylinder mit einer Öffnung, an der ein Hahn angebracht ist. So einfach es auch aussehen mag, die Herstellung eines solchen Zylinders ist ein komplexer und gut kontrollierter Prozess. Die Pressluftflasche ist eines der wichtigsten Teile der Tauchausrüstung. Lassen Sie sich vonIhrer IDD-Tauchbasis oder Ihrem Urlaubsort in Bezug auf Luftflaschen beraten.

Auswahl der Druckluftzylinder

Zwei Dinge, die bei der Auswahl eines Druckluftzylinders zu beachten sind, sind die Kapazität des Zylinders und das Material, aus dem der Zylinder hergestellt ist. Druckluftzylinder werden aus Aluminium, Stahl oder Kohlenstoff hergestellt. Jedes Material hat Vor- und Nachteile. Stahlflaschen sind stabiler, aber anfälliger für Oxidation als Aluminiumflaschen. Auf oder in dem Stahlzylinder kann sich Rost bilden, während ein Aluminiumzylinder Aluminiumoxid bilden kann. In den Niederlanden werden in der Regel Stahlflaschen verwendet. Carbonzylinder sind aufgrund ihrer Konstruktion bemerkenswert leicht: ein dünner Aluminiumzylinder, der mit Kohlefaser umwickelt ist. Es ist sehr leicht, um es zur Tankstelle mitzunehmen. Für Taucher ist das aber nicht der einzige Vorteil: Sie müssen zum Ausgleich zusätzliches Blei mitnehmen. Technische Taucher verwenden sie manchmal, weil sie mehr als eine Flasche mitführen. Feuerwehrleute, die Flaschen über Wasser verwenden, bevorzugen ebenfalls kohlenstoffumhüllte Flaschen. Die gebräuchlichsten Flaschen haben eine Wasserkapazität von 7, 10, 12, 15 oder 18 Litern.

Die Anforderungen an einen Druckluftzylinder

Ein Druckluftzylinder muss aus Stahl, Aluminium oder Kohlefaser gefertigt sein. In den Niederlanden müssen die folgenden Informationen auf dem Luftzylinder aufgestempelt sein:

  • Der Name des Herstellers oder Importeurs
  • Der Fülldruck (200/230/300 bar) und der Prüfdruck (hydrostatisch - 300/345/450) der Flasche
  • Das Prüfdatum für die landesübliche Punze (in den Niederlanden die Darstellung des niederländischen Löwen) oder die europäische Punze
  • Das Gewicht des Zylinders
  • Der Wassergehalt gemessen in Liter
  • Die Art des Gases, für das die Flasche verwendet wird

Verwendung des Druckluftzylinders

Das Wichtigste beim Einsatz einer Druckluftflasche ist, dass keine Feuchtigkeit in die Flasche eindringen kann. Der Druckluftzylinder wird mit trockener, sauberer Luft unter hohem Druck gefüllt. Da diese Luft Sauerstoff enthält, führt jede Feuchtigkeit, die eindringt, dazu, dass das Innere des Luftzylinders rostet.

Der beste Weg, das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, ist, die Druckluftflasche nie ganz zu entleeren. Sollte aus irgendeinem Grund ein Luftzylinder leer werden, schließen Sie sofort das Ventil, um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Luftzylinder zu verhindern. Um sicherzustellen, dass sich keine Feuchtigkeit im Luftzylinder befindet, lassen Sie den Luftzylinder einmal im Jahr einer Sichtprüfung unterziehen.

Tauchshops verfügen über Werkzeuge, mit denen das Ventil der Luftzylinder entfernt und das Innere des Zylinders mit einer speziellen Lampe untersucht werden kann. Der Tauchshop wird dann mit einer speziellen Lampe das Innere der Flasche untersuchen, um zu sehen, ob sich Feuchtigkeit oder Rost in der Flasche befindet. In der Zwischenzeit können Sie den Zylinder auch selbst überprüfen, indem Sie nach Wasser im Zylinder suchen, riechen oder hören.

Sie können dies auf folgende Weise überprüfen:

  • Wenn die aus der Druckluftflasche austretende Luft einen weißen Dampf bildet, kann dies auf das Vorhandensein von Feuchtigkeit in der Druckluftflasche hinweisen, da trockene Luft nicht sichtbar ist.
  • Durch Riechen an der aus der Luftflasche kommenden Luft können Sie feststellen, ob sich Öl oder ein anderer Stoff in der Luftflasche befindet; reine, trockene Luft ist geruchlos.
  • Durch Hin- und Herbewegen des Luftzylinders können Sie hören, ob sich Wasser oder eine andere Substanz im Luftzylinder befindet (z. B. Rost).
  • Wenn Sie Feuchtigkeit im Druckluftzylinder vermuten, lassen Sie den Zylinder so bald wie möglich einer Sichtprüfung unterziehen. 

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