Sicherheitswarnung Tauchflaschen

Die niederländische Arbeitsaufsichtsbehörde warnt die Tauchbranche, die Kompatibilität ihrer Tauchflaschen und der montierten Ventile zu überprüfen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich das Ventil bei hohem Druck gewaltsam von der Tauchflasche löst.

In der Tauchindustrie werden verschiedene Gewinde verwendet, sowohl für Tauchflaschen als auch für Vorkräne. Wenn Tauchflasche und Hahn aufeinander abgestimmt sind, besteht keine Gefahr, dass sich der Hahn unerwartet von der Flasche löst.

Unterschiedliche Schraubgewinde an Tauchflasche und Ventil

Am Sonntag, den 16. Oktober 2022, ereignete sich ein Unfall, bei dem ein Tauchlehrer ums Leben kam.

Bei einem Schnuppertauchgang löste sich - wie jetzt bekannt wurde - das Ventil von der Tauchflasche und traf den Tauchlehrer tödlich; es war eine Tauchflasche mit Innengewinde G3/4 verwendet worden, die mit einem Ventil mit Außengewinde M25x2 ausgestattet war.

Trotz mehrerer (internationaler) Veröffentlichungen zur Vermeidung solcher Vorfälle kommt es leider immer wieder zu solchen Situationen. Auch bei früheren Vorfällen war die Hauptursache eigentlich immer, dass die Tauchflasche und der montierte Wasserhahn nicht kompatibel waren. In diesem Fall ist das Gewinde des Wasserhahns etwas kleiner als das Gewinde der Tauchflasche. Folge: Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich das Ventil bei hohem Druck gewaltsam von der Tauchflasche löst.

So überprüfen Sie die Gewinde

Das Gewerbeaufsichtsamt ruft daher Taucher auf, ihre Tauchflasche(n) ordnungsgemäß zu überprüfen und zu kontrollieren, ob sie mit dem entsprechenden Ventil ausgestattet sind.

Dies kann auf folgende Weise geschehen. Auf dem Flaschenhals ist die Gewindegröße der Flasche eingestempelt.

Auf dem Gewindeschneider können Sie die Gewindegröße des Gewindeschneiders ablesen.

Wenn die Gewinde an der Tauchflasche und dem eingebauten Ventil nicht übereinstimmen, darf diese Tauchflasche nicht mehr unter Druck gesetzt werden. Steht die Tauchflasche noch unter Druck? Lassen Sie dann langsam den Druck ab.

Ergreifen Sie Maßnahmen, um ein Umkippen der Flasche zu verhindern, und achten Sie darauf, dass ein unter hohem Druck stehender Schuss aus dem Ventil keine Schäden verursacht. Begeben Sie sich beim Druckentlasten nicht über die Flasche.

Es sind mehrere Tauchflaschen und Ventile im Umlauf, auf denen die entsprechenden Kennzeichnungen fehlen oder nicht mehr lesbar sind. Bis ein hinzugezogener Experte etwas anderes rät, gilt: Die Tauchflasche darf nicht mehr unter Druck stehen. Und wenn die Flasche noch unter Druck steht: langsam den Druck ablassen; Maßnahmen ergreifen, um ein Umkippen der Flasche zu verhindern, und darauf achten, dass ein eventuelles Herausschleudern des Ventils unter hohem Druck keine Schäden verursacht. Begeben Sie sich beim Druckentlasten nicht über die Flasche.